Seit fast 10 Jahren arbeiten wir rund um das Heidehaus der Stadt Cuxhaven. Hier ahben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit einen Teil der Natur Cuxhavens wahrzunehmen, kennenzulernen, zu entdecken, zu erforschen und mitzugestalten. Mehrfach haben wir unter anderem durch die Arbeit rund um die "Erhöhung der Artenvielfalt" am Heidehaus die Auszeichnung "Umweltschule in Europa" erhalten.
Das Heidehaus der Stadt Cuxhaven steht im Naturschutzgebiet "Cuxhavener Küstenheiden". Die Arbeitsgruppe der Schule arbeitet im Handlungsfeld "Erhöhung der Artenvielfalt im kommunalen Umfeld". Als die Gruppe die Arbeiten übernommen hat, war das Gelände noch von Wildkräutern bewachsen. Die Schülerinnen und Schüler haben in wochenlanger Arbeit die Wildkräuter entfernt. Anschließend wurden verschiedene Heidepflanzen und andere Pflanzen im Garten gepflanzt. Außerdem wurden Wege angelegt, verschiedene Tierhäuser hergestellt und große Steine im Garten verteilt. Auf diese Weise können wir verschiedene Unterrichtsfächer miteinander verknüpfen. In der Arbeit finden sich die Unterrichtsfächer Deutsch, Mathematik, Werken, Kunst, Biologie, Wahrnehmung und Sport wieder.
Um wildlebenden Insekten ein Heim zu bieten, hat die Arbeitsgruppe außerdem ein Insektenhotel gebaut. Dies besteht aus mehreren Baumscheiben mit Löchern, Steinen und Papprollen mit Schilf und Knöterich. Die Insekten haben die Möglichkeit, ihre Eier in den Löchern abzulegen. Die ersten Insekten sind schon während der Bauphase ins "Hotel" gezogen. Bei gutem Wetter können wir die Insekten dort beobachten. Damit sich die Insekten wohler fühlen, wurden Bäume und Sträucher im Garten angepflanzt, die sie nutzen können.
In unserem Insektenhotel wohnen neben Insekten auch Spinnen und einem Jahr haben wir darin versteckt sogar ein Vogelnest gefunden! Rund ums Gelände haben wir viele Nistkästen für verschiedene Vögel aufgehängt, auch einen Eichhörnchenkobel haben wir aufgehängt.
Auch Erdhummeln bieten wir ein zu Hause, indem wir kleine Erdhummelhäuser gebaut haben. Andere Tiere finden in unserer Totholzhecke, dem Lesesteinhaufen oder dem Totholzhaufen Unterschlupf. So können wir vielen Tieren ein tolles zu Hause bieten. Immer, wenn wir am Haus sind, haben wir viel zu gucken und zu entdecken, denn die Tiere lassen sich manchmal finden und beobachten oder sie hinterlassen Spuren...
Während unserer Arbeiten im Freitagsprojekt in der Heide machen wir immer wieder Entdeckungen, wir finden viele spannende Tiere. Manchmal sind wir "Naturforscher", wir beobachten dann die Tiere ganz genau und versuchen mehr über sie heraus zu finden. An anderen Tagen sind wir "Werkleute". Dann machen wir die schwere Aufgaben, wir bewegen Holz und Erde, bauen vieles, was wir und die Tiere brauchen. "Gärtner" sind wir auch manchmal, dann ziehen wir Wildkräuter aus den Beeten, mähen den Rasen und kümmern uns um die Bäume im Heidegarten. Wenn das Wetter schön ist, sind wir "Wanderer" dann machen wir Gänge in die Umgebung, dort entdecken, spielen und forschen wir und manchmal verändern wir gemäß dem "LandArt"-Gedanken Kleinigkeiten in der Natur. Kleinere Kunst- und Spieleaktionen machen wir auch gern!
Nebenbei machen alle Gruppen tolle Fotos und daraus entstehen tolle Bilderordner! In diesem Jahr sogar mit dem Anybookreader, so dass auch Schülerinnen und Schüler, die noch nicht lesen können, die Texte selbstständig "lesen" können.